Oharaschule

Unshin Ohara gründete die OHARASCHULE Ende des 19. Jahrhunderts, als sich Japan dem Westen öffnete. Er gilt als Wegbereiter eines erneuerten Ikebana. Die Verwendung weiter, flacher Schalen und das Einbeziehen westlicher Blumen eröffneten dem Arrangeur neue, vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Dieser als Moribana bezeichnete Stil wurde richtungsweisend für das moderne Ikebana und ermöglichte die für die Ohara-Schule typischen Landschaftsarrangements. Unshins Nachfolger, Koun Ohara, entwickelte praktische Lehrmethoden, systematisierte die Ikebana-Techniken und machte die Blumenkunst durch Vorführungen und Ausstellungen einem breiten Publikum zugänglich. Auch die auf Koun Ohara folgenden Schulleiter entwickelten neue Methoden und Stilrichtungen. Sie passten das Programm der Ohara-Schule dem Zeitgeist an, ohne auf die Tradition zu verzichten. Das Lehrprogramm der inzwischen weltweit verbreiteten Schule reicht von klassischen, auf strengen Regeln basierenden Formen bis zu modernen kreativen Schöpfungen. Es umfasst Ikebana-Kunstwerke, die sich an klassischen Gemälden und literarischen Vorlagen orientieren, ebenso wie ästhetische Vasen- und reizvolle Schalenarrangements, die dem sich wandelnden Lebensstil entsprechen und eine Zierde für jeden Wohn- und Arbeitsbereich sind.

lhttps://www.ohararyu.or.jp/

http://www.ikebana-ohara.de/index.html

www.ohara-ikebana-nordwest.de

Fotos: A. Wagner, K. Kopp